Der DAX

 



Der Deutsche Aktienindex DAX ist der Leitindex der Deutschen Börse und

misst die Wertentwicklung der 30 größten deutschen

Aktiengesellschaften. Welches Unternehmen macht den meisten Umsatz,

welches erzielt den höchsten Gewinn, welches beschäftigt die meisten

Mitarbeiter? Was sind die Kernkompetenzen der deutschen Unternehmen,

mit welchen Strategien gehen sie in die Zukunft, wie international

sind sie aufgestellt? Ein Blick in die Champions League der deutschen

Wirtschaft.

 

von Martin Orth

 

 


Adidas

 

„Impossible is Nothing“: Adidas hat bei den Olympischen Spielen in

Athen seine Sportkompetenz unter Beweis gestellt. Über die Hälfte

aller Goldmedaillen gingen an Sportler in drei Streifen. Den

Grundstein für den Aufstieg des Unternehmens zum zweitgrößten

Sportartikelhersteller der Welt legte Namensgeber Adi Dassler, als er

1920 in der Waschküche seiner Mutter im fränkischen Herzogenaurach bei

Nürnberg den ersten handgefertigten Trainingsschuh herstellte. Seitdem

sind Siege und Erfolge wie die von Jesse Owens, Bob Beamon oder

Maurice Greene untrennbar mit Adidas verbunden. Die Fußball-WM 2006 in

Deutschland soll ein weiterer Höhepunkt in der Erfolgsstory werden.

 

 

Firmensitz: Herzogenaurach

 

 

Mitarbeiter: 15686

 

 

Umsatz: 6267 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 260 Mio. Euro

 

 

Herbert Hainer leitet das Unternehmen seit März 2001. Der Betriebswirt

kam 1987 von Procter & Gamble zu Adidas. Er will die Sportkompetenz

weiter stärken und Adidas wieder zur Nummer 1 machen.

 

 


 

 

Allianz

 

 

„The Power Behind the Promise“: Die Allianz verspricht Sicherheit und

wurde damit weltweit zur Nummer 1 der Versicherungen. 1890 in Berlin

gegründet, ging das Unternehmen bereits 1895 an die Börse. Mit dem

Slogan „Hoffentlich Allianz versichert“ gelang 1958 der Durchbruch.

Durch die Übernahme der Dresdner Bank 2001 wurde die Allianz zu einem

Finanzkonzern. Heute betreut das Unternehmen 60 Millionen Kunden. Die

Allianz ist Unterzeichner der UN-Global-Compact-Initiative für eine

gerechte Globalisierung und unterstützt mit der Dresdner Bank den

Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Für die Fußball-WM 2006 in

Deutschland entsteht in München die Allianz-Arena.

 

 

Firmensitz: München

 

 

Mitarbeiter: 173750

 

 

Beitragseinnahmen: 85 Mrd. Euro

 

 

Gewinn: 1616 Mio. Euro

 

 

Michael Diekmann führt das Unternehmen seit April 2003. Er studierte

Rechtswissenschaften und Philosophie und kam über seinen eigenen

Verlag 1988 zur Allianz. Er ist ein Vertriebsmann.

 

 


 

 

Altana

 

 

„Think on“: Altana zählt zu den profitabelsten europäischen Pharma-

und Chemie-Unternehmen und ist der Aufsteiger unter den DAX-Werten.

Seit der Neuausrichtung des Konzerns verbuchte das Unternehmen ein

Rekordjahr nach dem anderen. Die Entwicklung der Theophylline 1907 zur

Behandlung von Atemwegserkrankungen zeichnete den Weg vor. Heute hat

Altana aussichtsreiche Atemwegsprodukte in der Pipeline und mit dem

Magen-Darm-Therapeutikum Pantoprazol einen Bestseller auf dem Markt.

Hohe Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen, intelligente Allianzen

und die Ausrichtung auf profitable Märkte sollen den Erfolg

langfristig fortschreiben.

 

 

Firmensitz: Bad Homburg

 

 

Mitarbeiter: 10402

 

 

Umsatz: 2735 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 345 Mio. Euro

 

 

Nikolaus Schweickart steht seit Juni 1990 an der Spitze des

Unternehmens. Der Jurist war politischer Referent in Bonn und ging

1977 nach Bad Homburg. Er setzt auf Wachstum durch Forschung.

 

 


 

 

BASF

 

 

„The Chemical Company“: Die BASF hat sich gegen den Trend nicht in

Umstrukturierungen aufgerieben und avancierte so zum weltgrößten

Chemiekonzern. 1865 wurde die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (BASF)

gegründet und erreichte schnell eine führende Stellung auf dem

Weltfarbenmarkt. Heute produziert BASF an 100 Standorten weltweit und

liefert an Kunden in 170 Ländern. Das Geheimnis des Erfolgs lautet

Verbund. Darunter verstehen Fachleute komplexe Chemieanlagen, in denen

Nebenprodukte der einen Fabrikation zu Rohstoffen der anderen werden.

Einfach gesagt: Vorne fließt Erdöl herein, hinten kommen die

verschiedensten Produkte wie Folien oder Schmierstoffe heraus.

 

 

Firmensitz: Ludwigshafen

 

 

Mitarbeiter: 87159

 

 

Umsatz: 33361 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 910 Mio. Euro

 

 

Jürgen Hambrecht lenkt seit Mai 2003 das Unternehmen. Der Chemiker

trat 1976 nach dem Studium bei der BASF ein, forschte im

Kunststofflabor und perfektionierte die Verbund-Philosophie.

 

 

 


 

Bayer

 

 

„Science For a Better Life“: Bayer geht mit neuer Ausrichtung und

großem Optimismus in die Zukunft. Der Pharma- und Chemiekonzern will

sich von der Chemiesparte trennen und auf die Bereiche Gesundheit,

Ernährung und hochwertige Materialien konzentrieren. Das 1863 von dem

Farbstoffhändler Friedrich Bayer gegründete „Unternehmen der

Erfinder“ – Felix Hoffmann entwickelte 1899 das Jahrhundertpharmakon

Aspirin – arbeitet mit Hochdruck an Technologien der Zukunft. So soll

vor allem die Nutzung von Pflanzen als Bioreaktoren zur Herstellung

von pharmazeutischen Wirkstoffen weiter vorangetrieben werden. Die

Werkself von Bayer Leverkusen trägt den Namen in die Welt.

 

 

Firmensitz: Leverkusen

 

 

Mitarbeiter: 115400

 

 

Umsatz: 28567 Mio. Euro

 

 

Verlust: 1361 Mio. Euro

 

 

Werner Wenning übernahm im April 2002 die Führung des Unternehmens. Er

kam 1966 als Lehrling zu Bayer. Sein Metier ist das Finanz- und

Rechnungswesen. Jetzt will der Controller die Umstrukturierung

abschließen und „ein neues Bayer“ schaffen.

 

 


 

 

Bayerische Hypo- und Vereinsbank

 

 

„Die Bank im Herzen Europas“: Die HypoVereinsbank begleitet die Ost-

Erweiterung der Europäischen Union. Die Bayerische Bank, die 1998 aus

der Hypo-Bank und der Vereinsbank hervorging, ist die zweitgrößte

börsennotierte Bank in Deutschland, mit der Bank Austria Marktführer

in Österreich und mit 900 Filialen und über 4 Millionen Kunden die

Nummer 1 in Zentral- und Osteuropa. Dafür wurde sie im vergangenen

Jahr von internationalen Fachpublikationen als „Beste Bank der

Europäischen Union“ ausgezeichnet. Ein Coup gelang der

HypoVereinsbank, als sie 2003 mit dem erfolgreichsten deutschen

Fußballverein FC Bayern München eine Gewinn bringende Partnerschaft

einging.

 

 

Firmensitz: München

 

 

Mitarbeiter: 60214

 

 

Bilanzsumme: 479 Mrd. Euro

 

 

Verlust: 2442 Mio. Euro

 

 

Dieter Rampl übernahm im Januar 2003 die Leitung des Unternehmens. Der

gelernte Bankkaufmann kam 1968 zur Vereinsbank. In Zukunft will er die

Ertragskraft verbessern und mit Europa wachsen.

 

 

 


 

BMW

 

 

„Freude am Fahren“: BMW ist die Premium-Marke unter den deutschen

Automobilherstellern und gehört zu den profitabelsten der Branche. Das

1917 unter dem Namen Bayerische Motoren Werke (BMW) gegründete

Unternehmen produziert heute außerdem den Kleinwagen Mini und die

Luxusmodelle von Rolls-Royce. 2003 wurde die USA erstmals

absatzstärkster Markt der Gruppe vor Deutschland und Großbritannien.

Im laufenden Jahr wurde die Präsenz in neuen Märkten in Asien und

Mittel- und Osteuropa ausgebaut und neue Kundengruppen angesprochen.

Mit dem neuen 1er geht BMW erstmals in die Kompaktklasse und nimmt

eine jüngere Zielgruppe ins Visier.

 

 

Firmensitz: München

 

 

Mitarbeiter: 104342

 

 

Umsatz: 41525 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 1947 Mio. Euro

 

 

Helmut Panke steuert das Unternehmen seit Mai 2002. Der Physiker kam

1982 von der Unternehmensberatung McKinsey zu BMW. Er setzt auf eine

kompromisslose Premium-Strategie mit drei starken Marken.

 

 

 


 

Commerzbank

 

 

„Ideen nach vorn“: Die Commerzbank positioniert sich neu – und besinnt

sich auf alte Stärken. Die 1870 von hanseatischen Kaufleuten und

Bankiers in Hamburg gegründete Bank ist heute mit fast 7 Millionen

Kunden die kleinste der großen deutschen Banken und will in

Zukunft „der“ Ansprechpartner für Privatkunden in Deutschland

und „die“ Bankverbindung Nummer 1 für den deutschen Mittelstand sein.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die Internetdienste ausgebaut und

das Filialnetz mit der Übernahme der Schmidt-Bank gestärkt. Die

Commerzbank unterhält enge Beziehungen zu anderen europäischen Banken.

Sie wickelt fast ein Fünftel des deutschen Außenhandels finanziell ab.

 

 

Firmensitz: Frankfurt

 

 

Mitarbeiter: 32377

 

 

Bilanzsumme: 381 Mrd. Euro

 

 

Verlust: 2320 Mio. Euro

 

 

Klaus-Peter Müller steht seit Mai 2001 an der Spitze des Unternehmens.

Nach einer Banklehre kam er 1966 zur Commerzbank. Sein besonderes

Interesse gilt dem Firmenkunden-Geschäft.

 

 


 

 

Continental

 

 

„Reifen neuester Stand“: Continental erreichte im vergangenen Jahr das

beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte, konnte den Aktienkurs mehr

als verdoppeln und avancierte zum Liebling der Aktionäre. Das 1871 zur

Herstellung von Gummiwaren gegründete Unternehmen ist heute Spezialist

für Reifen- und Bremsentechnologie mit mehr als 100

Produktionsstätten, Forschungszentren und Teststrecken weltweit. Jeder

vierte Neuwagen in Europa kommt mit Continental-Reifen auf die Straße.

Im Blickfeld der Expansion liegt Asien mit Fokus auf China. Das

Sponsoring der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland soll

Continental weltweit bekannt machen.

 

 

Firmensitz: Hannover

 

 

Mitarbeiter: 68829

 

 

Umsatz: 11534 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 314 Mio. Euro

 

 

Manfred Wennemer steuert das Unternehmen seit September 2001. Der

Mathematiker kam 1998 von der Tochterfirma Benecke-Kaliko zu

Continental. Der kühle Rechner war Unternehmer des Jahres 2003.

 

 


 

 

DaimlerChrysler

 

 

„Die Zukunft des Automobils“: DaimlerChrysler ist der größte deutsche

Industriekonzern und verfügt mit Mercedes über die Nobelmarke unter

den deutschen Automobilen. Zum Konzern, der 1998 aus der Fusion von

Daimler-Benz und Chrysler hervorging, zählen außerdem Maybach und

Smart in der Mercedes Car Group sowie Chrysler, Dodge und Jeep in der

Chrysler Group. Das Unternehmen gehört traditionell zu den

innovativsten der Branche. 28000 Mitarbeiter arbeiten weltweit in

Forschung und Entwicklung an neuen Fahrzeugkonzepten, neuen

Antriebskonzepten und neuen Sicherheitskonzepten. Manche sind schon

auf dem Weg ins Produkt. 2000 Patente jährlich dokumentieren die

Innovationskraft.

 

 

Firmensitz: Stuttgart

 

 

Mitarbeiter: 362063

 

 

Umsatz: 136437 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 448 Mio. Euro

 

 

Jürgen E. Schrempp lenkt das Unternehmen seit Mai 1995. Er kam als

Lehrling zu Daimler-Benz, lernte Kfz-Mechaniker und trat 1967 in die

Zentrale ein. Er setzt auf eine globale Strategie.

 

 


 

 

Deutsche Bank

 

 

„Leistung aus Leidenschaft“: Die Deutsche Bank gehört zu den führenden

internationalen Finanzdienstleistern und will der weltweit beste

Anbieter von Finanzlösungen für anspruchsvolle Kunden werden. Dabei

bewegt sich die größte deutsche Bank in dem Spannungsfeld zwischen

Investmentbank angelsächsischer Prägung und Filialbank klassischer

Art. Das 1870 gegründete Geldinstitut sieht heute Europa als

Heimatmarkt und Grundlage für seine globalen Aktivitäten an und

betreut inzwischen über 13 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern.

Für die „Umwandlung hin zu einer schlanken, offensiven und

fokussierten Universalbank“ wurde sie 2003 als „Bank des Jahres“

ausgezeichnet.

 

 

Firmensitz: Frankfurt

 

 

Mitarbeiter: 67682

 

 

Bilanzsumme: 803 Mrd. Euro

 

 

Gewinn: 1365 Mio. Euro

 

 

Josef Ackermann steht seit Mai 2002 an der Spitze des Unternehmens.

Der Schweizer Ökonom kam 1996 von der Schweizerischen Kreditanstalt.

Sein Fach ist das Investmentbanking.

 

 


 

 

Deutsche Börse

 

 

„Improving the Efficiency of Markets“: Die Deutsche Börse ist längst

mehr als eine deutsche Börse. Sie ist zwar Trägerin der Frankfurter

Wertpapierbörse, der größten der acht deutschen Börsen, aber die

Einführung der elektronischen Handelsplattform Xetra 1997 hat den

traditionellen Parketthandel inzwischen weitgehend abgelöst und aus

der Deutschen Börse einen internationalen Marktplatz gemacht. Zudem

ist die 1993 gegründete Deutsche Börse selbst ein Spitzenwert an der

Börse. Seit der Erstnotiz im Februar 2001 hat sich die Aktie bis Ende

2003 um 70 Prozent besser entwickelt als der DAX, dem sie seit

Dezember 2002 angehört. Nach Marktkapitalisierung liegt die Börse auf

Platz 1 in Europa.

 

 

Firmensitz: Frankfurt

 

 

Mitarbeiter: 3049

 

 

Umsatz: 1419 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 246 Mio. Euro

 

 

Werner G. Seifert leitet das Unternehmen seit August 1993. Der

Schweizer Betriebswirt kam 1993 von der Schweizerischen

Rückversicherungs-Gesellschaft. Er hat sich der Globalisierung

verschrieben.

 

 

 


 

Deutsche Lufthansa

 

 

„There is no Better Way to Fly“: Die Lufthansa ist eine der weltweit

führenden Fluggesellschaften, die jährlich fast 25 Millionen Fluggäste

transportiert. Im Verbund der Star Alliance, dem größten und

erfolgreichsten Airline-Bündnis der Welt, werden täglich 14000 Flüge

zu 772 Flughäfen in 133 Ländern angeboten. Irak-Krieg, Sars-Epidemie

und die schwache Weltwirtschaft drückten im vergangenen Jahr auf das

Ergebnis. Aber im Sommer 2004 konnte die 1926 aus der Deutschen Aero

Lloyd und Junkers Luftverkehr hervorgegangene Lufthansa schon wieder

zweistellige Wachstumsraten verbuchen. Große Hoffnungen liegen auf dem

Airbus A380, der im Jahr 2007 bei der Lufthansa in Dienst gestellt

wird.

 

 

Firmensitz: Köln

 

 

Mitarbeiter: 93246

 

 

Umsatz: 15957 Mio. Euro

 

 

Verlust: 984 Mio. Euro

 

 

Wolfgang Mayrhuber steuert das Unternehmen seit Juni 2003. Der

Österreicher kam 1970 als Maschinenbau-Ingenieur zur Lufthansa. Er

setzt auf Kostensenkung, Effizienzsteigerung und innovative Angebote.

 

 


 

 

Deutsche Post

 

 

„Mail Express Logistics Finance“: Die Deutsche Post ist auf dem besten

Weg, international zur Nummer eins in der Logistik zu werden. Zwischen

1990 und 2003 wurde aus dem unbeweglichen Staatsunternehmen ein

flexibler Weltkonzern, der seinen Umsatz in dieser Zeit vervierfachte,

die Produktivität um 250 Prozent erhöhte und aus jahrelangen Verlusten

hohe Gewinne machte. Heute firmiert die Deutsche Post als Deutsche

Post World Net und ist seinem Heimatmarkt längst entwachsen. Der

Anteil des Auslandsgeschäfts stieg von null auf fast 50 Prozent. Mit

der Marke DHL ist die Deutsche Post in über 220 Ländern der Erde

präsent und will Platz eins der Logistikbranche erobern.

 

 

Firmensitz: Bonn

 

 

Mitarbeiter: 383173

 

 

Umsatz: 40017 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 1309 Mio. Euro

 

 

Klaus Zumwinkel führt das Unternehmen seit Januar 1995. Der

Diplomkaufmann kam über die Unternehmensberatung McKinsey und das

Versandhaus Quelle 1990 zur Post. Er machte aus einem Sanierungsfall

einen Champion und setzt auf Integration und Expansion.

 

 

 


 

Deutsche Telekom

 

 

„Alles, was uns verbindet“: Die Deutsche Telekom ist der größte

Telekommunikationsanbieter in Europa und will zum wachstumsstärksten

Unternehmen der Branche aufsteigen. Die Devise dafür lautet: Weg von

der Technik-Orientierung, hin zum Kunden. Dabei setzt die 1995 aus der

Deutschen Bundespost Telekom entstandene Aktiengesellschaft auf

Breitband, Geschäftskunden und Mobilkommunikation. Ein

Wachstumstreiber ist die USA. Dort konnte T-Mobile die Zahl der

Vertragskunden in drei Jahren mehr als verdoppeln. Erfolgreich ist die

Telekom auch im Sport. Das Radsport-T-Mobile Team und der Fußball-

Partner Bayern München vermitteln die Philosophie: Der Star ist die

Mannschaft.

 

 

Firmensitz: Bonn

 

 

Mitarbeiter: 251000

 

 

Umsatz: 55800 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 1300 Mio. Euro

 

 

Kai-Uwe Ricke steht seit November 2002 an der Spitze des Unternehmens.

Der Absolvent der European Business School kam 1998 zur Tochter T-

Mobile. Er setzt auf Kunden- statt Technik-Orientierung.

 

 


 

 

E.ON

 

 

„Neue Energie“: E.ON hat im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn aller

DAX-Werte präsentiert. Innerhalb von nur vier Jahren ist aus einem

Konglomerat unterschiedlicher Energieunternehmen ein klar auf Strom

und Gas fokussierter Energiekonzern geworden. Der im Juni 2000 aus den

beiden Industrieunternehmen Veba und Viag entstandene Konzern ist

heute der weltweit größte private Energiedienstleister. Den neuen

Namen hat eine Imagekampagne innerhalb kürzester Zeit zu einer der

bekanntesten Marken gemacht. „E“ steht für Energie, der Punkt für

Moderne, „ON“ für Aufbruch. 9 von 10 Deutschen kennen die Marke.

Weitere werden ihn kennen lernen. E.ON ist das neue Powerhouse.

 

 

Firmensitz: Düsseldorf

 

 

Mitarbeiter: 66549

 

 

Umsatz: 46364 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 4647 Mio. Euro

 

 

Wulf H. Bernotat leitet das Unternehmen seit Mai 2003. Der Jurist kam

2003 über Shell, Veba und Stinnes zu E.ON. Er fördert die Integration

und Expansion des Konzerns und propagiert das Ziel E on top.

 

 


 

 

Fresenius Medical Care

 

 

„Zukunft leben“: Fresenius Medical Care hat nach einem guten Jahr 2003

einen sehr guten Start ins Jahr 2004 hingelegt. Der Weltmarktführer

für Produkte und Dienstleistungen für chronisch Nierenkranke, dessen

Unternehmensgeschichte auf eine 1462 in Frankfurt gegründete Apotheke

zurückgeht, betreibt heute 1500 Dialysekliniken mit 120000 Patienten

weltweit. Zwei Drittel der Forschung und Entwicklung finden in

Deutschland statt, 70 Prozent des Umsatzes werden in Nordamerika

erzielt. Fresenius Medical Care ist ein Tochterunternehmen des

Gesundheitskonzerns Fresenius, der außerdem die Geschäftsbereiche

Fresenius Kabi und ProServe betreibt und im MDAX gelistet ist.

 

 

Firmensitz: Bad Homburg

 

 

Mitarbeiter: 41097

 

 

Umsatz: 5528 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 331 Mio. Euro

 

 

Ben Lipps übernahm im Mai 1999 die Führung des Unternehmens. Der

amerikanische Dialysespezialist kam 1985 zur Fresenius-Gruppe. Er

setzt auf intensive Forschung.

 

 

 


 

Henkel

 

 

„A Brand like a Friend“: Henkel gehört zu den weltweit ältesten

Herstellern von chemiebasierten Markenprodukten und ist heute eins der

internationalsten Unternehmen Deutschlands. Vor über 120 Jahren

brachte Fritz Henkel das erste selbsttätige Waschmittel auf den Markt.

Aus dem Familienbetrieb von einst ist inzwischen ein Weltkonzern

geworden, der mit Waschmitteln wie „Persil“, Körperpflegeprodukten

(„Taft“) und Klebstoffen („Pritt“) in über 125 Ländern vertreten ist.

77 Prozent der Mitarbeiter sind im Ausland tätig. Mit der Übernahme

des amerikanischen Markenartikelherstellers Dial macht Henkel einen

großen Schritt Richtung USA und setzt die Internationalisierung fort.

 

 

Firmensitz: Düsseldorf

 

 

Mitarbeiter: 48628

 

 

Umsatz: 9436 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 530 Mio. Euro

 

 

Ulrich Lehner führt das Unternehmen seit Mai 2000. Der

Wirtschaftsingenieur kam 1981 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

KPMG zu Henkel. Er treibt die Internationalisierung voran und erwartet

Wachstumsimpulse aus den USA und Asien.

 

 


 

 

Infineon

 

 

„Never Stop Thinking“: Infineon ging 1999 aus der Siemens-

Halbleitersparte hervor und ist heute weltweit der sechstgrößte

Anbieter von Halbleiter- und Systemlösungen für die Automobil- und

Industrieelektronik, für Anwendungen in der drahtgebundenen

Kommunikation, für sichere mobile Lösungen sowie Speicherbauelemente.

Infineon ist weltweit tätig, produziert in Dresden im „Silicon Saxony“

und steuert seine internationalen Geschäfte von San Jose/USA, Singapur

und Tokio aus. Nach Turbulenzen an der Spitze übernahm mit Wolfgang

Ziebart ein Experte für Systemlösungen die Leitung. Die

Branchenkonjunktur macht Hoffnung auf Erfolg. Der Halbleitermarkt hat

an Dynamik zugelegt.

 

 

Firmensitz: München

 

 

Mitarbeiter: 32308

 

 

Umsatz: 6152 Mio. Euro

 

 

Verlust: 453 Mio. Euro

 

 

Wolfgang Ziebart übernahm im September 2004 die Leitung des

Unternehmens. Der Maschinenbauingenieur kam über BMW und Continental

zu Infineon. Der Automobil-Experte muss sich mit der Branche vertraut

machen und die richtigen Entscheidungen treffen.

 

 


 

 

Linde

 

 

„Leading“: Linde trennt sich von der Kältetechnik und sieht seine

Zukunft in den ertrags- und wachstumsstarken Bereichen Gas und

Engineering sowie Material Handling. Linde Gas ist auf den Gebieten

Industrie- und Medizingase bereits die erste Adresse in Europa. Als

besonders zukunftsträchtig wird der Markt für medizinische Gase

eingeschätzt. Das vor 125 Jahren als „Gesellschaft für Linde’s

Eismaschinen“ gegründete Unternehmen setzt weiter auf den Grundsatz

seines Gründers Carl von Linde, wissenschaftliche Erkenntnisse mit

wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden. Linde ist weltgrößter Hersteller

von Wasserstoff und will die umweltfreundliche Wasserstofftechnologie

weiter entwickeln.

 

 

Firmensitz: Wiesbaden

 

 

Mitarbeiter: 46662

 

 

Umsatz: 8992 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 108 Mio. Euro

 

 

Wolfgang Reitzle leitet das Unternehmen seit Januar 2003. Der

Ingenieur kam über BMW und Ford zu Linde. Er setzt auf ständige

Verbesserung, zukunftsweisende Produkte und internationale

Wachstumsmärkte.

 

 

 


 

MAN

 

 

„Engineering the Future“: MAN hat 2004 zahlreiche zukunftsweisende

Innovationen umgesetzt, von denen vor allem die Nutzfahrzeugsparte

profitierte. Die Lkw-Baureihe Trucknology ist ausgestattet mit

abstandsgeregelten Tempomaten, Spurverlassenswarnern und Dieselmotoren

mit Common-Rail-Einspritztechnik. Der fast 250 Jahre alte Maschinen-

und Anlagenbauer, ehemals Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN),

liegt heute mit 90 Prozent seiner Unternehmungen auf einem der ersten

drei Plätze in den entscheidenden Märkten. MAN will in Zukunft seine

Präsenz in den Märkten Mittel- und Osteuropas ausbauen und die

nächsten Schritte nach Russland und China wagen.

 

 

Firmensitz: München

 

 

Mitarbeiter: 64158

 

 

Umsatz: 15021 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 235 Mio. Euro

 

 

Rudolf Rupprecht führt das Unternehmen seit Dezember 1996. Der

Ingenieur kam 1966 zu MAN. Der ausscheidende Chef hielt den

Mischkonzern zusammen und nutzte Synergien.

 

 


 

 

Metro

 

 

„The Spirit of Commerce“: Metro konnte trotz eines schwierigen

Marktumfeldes seinen Umsatz 2003 weiter steigern. Der aus einem

Cash&Carry-Konzept für Gewerbetreibende entstandene und 1996 aus

verschiedenen Handelsunternehmen gebildete Konzern verfügt heute über

2370 Standorte in 28 Ländern und gehört weltweit zu den ersten

Adressen der Branche. Das Erfolgsrezept der

Märkte „Metro“, „Real“, „Extra“, „Media Markt“, „Saturn“, „Praktiker“

und „Kaufhof“ lautet Optimierung des Vertriebs. Außerdem verfolgt der

Konzern eine konsequente Internationalisierung. Heute schon liegt der

Auslandsanteil am Umsatz bei 47,2 Prozent; die 50-Prozent-Marke soll

bald fallen.

 

 

Firmensitz: Düsseldorf

 

 

Mitarbeiter: 242010

 

 

Umsatz: 53595 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 571 Mio. Euro

 

 

Hans-Joachim Körber führt das Unternehmen seit Juni 2001. Der

Betriebswirt kam über die Oetker-Gruppe und Söhnlein Rheingold zur

Metro. Er setzt auf starke Marken („Retail Branding“), die

international einsetzbar sind.

 

 


 

 

Münchener Rück

 

 

„Preferred Partner in Risk“: Die Münchener Rück ist die weltgrößte

Rückversicherung und will in zehn Jahren die beste sein. Die 1880 als

eines der ersten eigenständigen Rückversicherungsunternehmen

gegründete Münchner Rück nimmt Erstversicherern große Risiken wie

Naturkatastrophen ab. 5000 Versicherungsgesellschaften in 160 Ländern

verlassen sich auf das Know-how der Münchener. Bei den Geschäften

werden ausschließlich kalkulierbare Chancen wahrgenommen. Spekulative

Engagements werden nicht eingegangen. Das hat den Konzern zu den

solidesten deutschen Börsenwerten gemacht. Zur Münchener Rück gehört

der zweitgrößte deutsche Erstversicherer Ergo.

 

 

Firmensitz: München

 

 

Mitarbeiter: 41431

 

 

Beitragseinnahmen: 40 Mrd. Euro

 

 

Verlust: 434 Mio. Euro

 

 

Nikolaus von Bomhard übernahm im Januar 2004 die Führung des

Unternehmens. Der Jurist kam 1985 nach dem Studium zur Münchener Rück.

Er will die Entwicklungen in der Branche prägen und Risiken

effizienter managen.

 

 


 

 

RWE

 

 

„Alles aus einer Hand“: RWE konnte 2004 das beste operative Ergebnis

seiner Geschichte präsentieren. Und der Energieriese will noch

schlanker und internationaler werden. RWE konzentriert sich nach

massiven Akquisitionen auf das Kerngeschäft Strom, Gas, Wasser und

trennt sich von Randgeschäften wie der Umweltsparte. Das 1898

gegründete Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk (RWE) verdient

heute schon jeden zweiten Euro im Ausland, vor allem in Mittel- und

Osteuropa, Großbritannien und den USA. RWE gilt als Paradebeispiel

guter Unternehmensführung. Das Unternehmen erfüllt zu 100 Prozent die

Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

 

 

Firmensitz: Essen

 

 

Mitarbeiter: 127028

 

 

Umsatz: 43875 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 953 Mio. Euro

 

 

Harry Roels steht seit Februar 2003 an der Spitze des Unternehmens.

Der niederländische Naturwissenschaftler kam 2003 von Royal

Dutch/Shell. Er setzt auf Integration und organisches Wachstum.

 

 


 

 

SAP

 

 

„The Best-Run Businesses Run SAP“: SAP ist das Vorzeigeunternehmen der

deutschen Wirtschaft. Immer mehr Firmen setzen die Software mit den

drei Buchstaben ein. Allein in den USA nahm der Lizenzumsatz im

zweiten Quartal 2004 um 45 Prozent zu. Das 1972 gegründete Unternehmen

für Systeme, Anwendungen, Produkte (SAP) ist Weltmarktführer für

offene, integrierte Softwarelösungen für Unternehmen. 76100

Installationen mit 12 Millionen Anwendern steigern die Effizienz von

mehr als 22600 Unternehmen in über 120 Ländern. Die Börsen honorieren

den Erfolg. 2003 entwickelte sich die SAP-Aktie stärker als der DAX.

In New York stellte SAP das umsatzstärkste deutsche Wertpapier.

 

 

Firmensitz: Walldorf

 

 

Mitarbeiter: 30166

 

 

Umsatz: 7025 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 1077 Mio. Euro

 

 

Henning Kagermann übernahm im Mai 2003 die Führung des Unternehmens.

Der Physikprofessor kam 1982 zu SAP. Er setzt auf offenen Wettbewerb,

Globalisierung und den Standort Deutschland.

 

 


 

 

Schering

 

 

„Making Medicine Work“: Schering legt Jahr für Jahr hervorragende

Zahlen vor und will seine Profitabilität weiter steigern. Aus der 1851

eröffneten Apotheke von Ernst Schering ist inzwischen ein

internationales Pharmaunternehmen geworden. Zu den bekanntesten und

erfolgreichsten Produkten zählen Betaferon zur Behandlung von

multipler Sklerose sowie das neue Verhütungsmittel Yasmin, das in den

ersten sechs Monaten 2004 einen Umsatzsprung von 72 Prozent

verzeichnete. Ein Fünftel des Umsatzes investiert Schering in

Forschung und Entwicklung. Hoffnung für Unternehmen und Patienten

macht ein neues Krebsmittel, das dem Tumor die Blutzufuhr abschneiden

soll.

 

 

Firmensitz: Berlin

 

 

Mitarbeiter: 26561

 

 

Umsatz: 4828 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 443 Mio. Euro

 

 

Hubertus Erlen leitet das Unternehmen seit April 2001. Der Ingenieur

und Betriebswirt kam 1972 zu Schering. Er setzt auf stärkere

Fokussierung der Geschäftsfelder und blickt auf den amerikanischen

Markt.

 

 

 


 

Siemens

 

 

„Global Network of Innovation“: Siemens ist der größte Arbeitgeber im

DAX und produziert in Elektrotechnik und Elektronik fast alles vom

Kühlschrank bis zum Kraftwerk. Die Erfolgsstory begann 1847 mit der

Erfindung des Zeigertelegrafen durch Werner von Siemens. Heute gehört

Siemens zu den innovativsten Unternehmen weltweit. 50000 Forscher

arbeiten an über 150 Standorten rund um den Globus und entwickeln 7000

Erfindungen pro Jahr. Zwei Drittel werden zum Patent angemeldet. 75

Prozent des Geschäfts macht Siemens mit Produkten und Lösungen, die in

den vergangenen fünf Jahren entwickelt wurden. Das Ergebnis sind

zweistellige Wachstumsraten in fast allen Bereichen.

 

 

Firmensitz: München

 

 

Mitarbeiter: 417000

 

 

Umsatz: 74233 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 2445 Mio. Euro

 

 

Heinrich von Pierer führt das Unternehmen seit Oktober 1992. Der

Jurist und Volkswirt kam 1969 zu Siemens. Der ausscheidende Chef

machte aus dem Elektrounternehmen einen international führenden Global

Player.

 

 


 

 

ThyssenKrupp

 

 

„Wir entwickeln die Zukunft für Sie“: ThyssenKrupp hat seit der Fusion

von Thyssen und Krupp 1999 Unternehmen mit einem Umsatz von 3,6

Milliarden Euro verkauft und Unternehmen mit einem Umsatz von 5,5

Milliarden Euro gekauft. Aus den beiden traditionsreichen Stahlkochern

ist ein Technologiekonzern mit Spitzenleistungen in den Bereichen

Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen entstanden. Dies zeigt eine

aktuelle Imagekampagne. ThyssenKrupp verkleidet die Gehry-Bauten in

Düsseldorf mit rostfreiem Edelstahl. ThyssenKrupp setzt der Fußball-

Arena „Auf Schalke“ eine moderne Dachkonstruktion auf. Und

ThyssenKrupp baut Aufzüge für den Commerzbank-Tower in Frankfurt.

 

 

Firmensitz: Düsseldorf

 

 

Mitarbeiter: 190102

 

 

Umsatz: 36137 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 512 Mio. Euro

 

 

Ekkehard D. Schulz übernahm im Oktober 2001 die Leitung des

Unternehmens. Der Ingenieur kam 1972 zu Thyssen. Er setzt auf Stärkung

des Kerngeschäfts und engagiert sich für das Ruhrgebiet.

 

 

 


 

TUI

 

 

„Putting a Smile on People’s Faces“: TUI hat den wohl größten

Unternehmenswandel der deutschen Industriegeschichte hinter sich.

Innerhalb der vergangenen sieben Jahre wurde aus Preussag, einem

Industriekonglomerat mit den Schwerpunkten Stahl und Kohle, ein

weltweit führender Touristikkonzern. Inzwischen gehören rund 80

Reiseveranstalter zur TUI, die jährlich mehr als 18 Millionen Gäste

bewegen. Außerdem zählen sieben Fluggesellschaften mit mehr als 100

Flugzeugen, 290 Hotels mit einer Kapazität von über 150000 Betten und

3700 Reisebüros zu dem integrierten Touristikkonzern. Das neue Smile-

Logo verspricht Urlaub mit Enthusiasmus, Gefühl, Spaß und Action.

 

 

Firmensitz: Hannover

 

 

Mitarbeiter: 64257

 

 

Umsatz: 19215 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 315 Mio. Euro

 

 

Michael Frenzel führt das Unternehmen seit Januar 1994. Der Jurist kam

1988 von der Westdeutschen Landesbank zur Preussag. Er wandelt den

Industriekonzern in ein modernes Dienstleistungsunternehmen um.

 

 


 

 

Volkswagen

 

 

„Aus Liebe zum Automobil“: Volkswagen ist der größte europäische

Automobilhersteller und plant für das kommende Jahr eine

Modelloffensive. Acht neue Modelle sollen die derzeitige Absatzflaute

mindern. Das 1938 gegründete Unternehmen verdankt seinen Erfolg vor

allem den Verkaufsschlagern Käfer und Golf. Inzwischen gehören auch

die Marken Skoda, Bentley und Bugatti sowie Audi, Seat und Lamborghini

zum Konzern. Im vergangenen Jahr wurden 5 Millionen Fahrzeuge

ausgeliefert. Das entspricht einem Weltmarktanteil von über 12

Prozent. Volkswagen ist ein Gründungsmitglied der

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zur Entschädigung von

NS-Zwangsarbeitern.

 

 

Firmensitz: Wolfsburg

 

 

Mitarbeiter: 336843

 

 

Umsatz: 87153 Mio. Euro

 

 

Gewinn: 1118 Mio. Euro

 

 

Bernd Pischetsrieder lenkt das Unternehmen seit April 2002. Der

Maschinenbau-Ingenieur kam 2000 von BMW zu Volkswagen. Er will mit

neuen Modellen Lücken in der Modellpalette schließen.

 


Last Updated: 08-12-2005